Samstag, 6. Oktober 2012

06. oktober

und wäre dein leben eine soap:
scheiß auf die einschaltquoten, scheiß auf die storys der konkurrenz!
die frage ist: würdest du die folgen ansehen?
häufiger vorspulen oder mehr zurück? deinen vertrag verlängern oder lieber kündigen?
würdest du umschalten?

Samstag, 22. September 2012

Mittwoch, 25. April 2012

improvisationsdrama

und manchmal wünsche ich mir nichts sehnlicher als einen sinn.
das gefühl, dass unser stück einen regisseur hat, ein drehbuch, einen autor mit einer idee. und eine zweite vorstellung nach der verkorksten premiere.

Samstag, 21. April 2012

dinner for one


und wenn sich liebe wie dinner for one anfühlt, 
same procedure as every tear,
zwei idioten, die sich von deiner liebe betrinken, 
während dein platz leer bleibt,
du für sie gestorben oder einfach nie existent gewesen 
irgendwo begraben liegst,
dann schalt verdammtnochmal um!

Donnerstag, 15. März 2012

15. märz

heute ist weltkusstag. hat zumindest irgendwer bei facebook geschrieben. wo der sinn ist, hat mir niemand verraten.
ich sitze im kindergarten, höre eine dreijährige singen: "immer wieder kommt ein neuer frühling, immer wieder kommt ein neues arschloch." und bin froh, dass sie noch nicht weiß, wie recht sie damit hat.

Sonntag, 11. März 2012

11. märz

und wieviele häuser werden eigentlich gebaut, um darin menschen zu verkaufen, was sie glauben zu brauchen, während andere den platz zum schlafen bräuchten?

Samstag, 11. Februar 2012

11. februar

nagellackgeruch. schokolade. bitter lemon. pudelmütze. cro. verlustangst. gefährliche mischung aus unbegründeter guter laune und ewigem hinterfragen. durchwühlen von tagebucheinträgen aus zeiten, in denen ich mir selbst fremd war. zeiten, die ich gern "alte zeiten" nennen würde, abgeschlossene kapitel.
der satz, der hängen bleibt. ein krakeliges "morgen treff' ich mich mal mit mir selbst auf 'ne tasse tee, vielleicht bin ich ja ganz nett."
gedankenkarussell.

Donnerstag, 9. Februar 2012

erkenntnisflut

und wenn du dann bemerkt hast,

dass abitur nicht intelligenz bedeutet, ein unterschied zwischen „volljährig“ und „erwachsen“ existiert, der übergang zwischen jetzt und zukunft fließend ist und sicherheit nichts als illusion,

dann folgt vielleicht noch die erkenntnis, dass „für immer“ nur eine zweckbedingte gelegenheitsfloskel ist oder die, dass „sich verlieben“ und „sich verlieren“ tatsächlich nur ein buchstabe trennt,

und du bist bereit für die letzte erkenntnis:
erkenntnisse sind scheiße, naiv macht leben mehr spaß.

Sonntag, 29. Januar 2012

warum?

und in unregelmäßiger regelmäßigkeit verliere ich mich wieder in meinen gedanken. in den fragen, auf die dieses leben keine antwort weiß.

warum bin ich ich und nicht du?

warum leben wir, warum fühlen wir, warum denken wir?

wie hat der mensch es geschafft so intelligent zu werden?
wie funktioniert sprache?

wie ist es möglich, dass ich jetzt hier sitze und diese gedanken in worte fassen kann, dass sie in wenigen sekunden für alle welt zugänglich sind?
wie funktionieren computer, fernseher, handys?
(ja, klar, elektronenkanone undsoweiter. aber ich meine: geht's noch unrealistischer? negativ geladene teilchen, die durch die gegend geschossen werden? also bitte.)

was kommt nach dem tod? ist das alles hier wirklich umsonst?
warum meint der mensch, alles wissenschaftlich erklären zu können? warum hören wir auf zu glauben, sobald wir meinen zu wissen?

und warum bin ich so alleine mit diesen fragen?

Dienstag, 24. Januar 2012

leben statt atmen

eigentlich sind es immer dieselben songtexte, die mich berühren.

hast du alles probiert, hast du alles versucht?
hast du wirklich gelebt, hat deine welt sich wirklich gedreht?

i want to say i lived each day until i die.
i will leave my mark, so everyone will know i was here.

und wenn ich übermorgen sterbe? in anderthalb wochen? in drei jahren? wäre ich zufrieden mit dem, was ich mein leben nenne?
ich weiß es nicht. vermutlich nicht. zu viel verpasst, zu viel existiert, ohne zu leben. schade.

...CUT!
auf geht's, leben statt atmen!

Mittwoch, 18. Januar 2012

loser!

verlieren lernen - was ist das eigentlich?

vielleicht aufstehen, weiterrennen, wieder fallen, den mut nicht verlieren.
vielleicht liegen bleiben, einsichtig und ängstlich, erneut zu fallen.
vielleicht aufstehen, zurückgehen, anlauf nehmen.
vielleicht krabbeln, vorsichtiger sein.
vielleicht aufstehen, sich umsehen, eine neue richtung wählen.

...vielleicht von allem ein bisschen?

Freitag, 13. Januar 2012

danke.

warum die kleinen momente das sind, was zählt?
ganz einfach:
weil sie unbezahlbar sind.
weil sie unerwartet kommen und gehen und irgendwie doch bleiben.
weil sie durchschnittliche donnerstage zu wunderschönen machen können.
weil sie das sind, was du verpasst, wenn du auf die großen momente wartest.

danke für gestern.
danke, marius. danke, mama. danke, frau am bahnhof. danke, tim. danke, kindergartenkinder. danke, erfinder des cappuccino. danke, jared leto.

Samstag, 7. Januar 2012

Sonntag, 1. Januar 2012

frohes neues!

neues jahr, neues glück.
neue einunddreißigmillionenfünfhundertsechsunddreißigtausend sekunden, die ich versuche zu leben, in denen ich chancen vergebe, neu anfange, falle, aufstehe, lache, weine, schreie, kämpfe.
schlafe, esse, atme, denke, zweifle, hoffe. scheitere, siege, lerne, bereue, vergebe.
lebe.
neuanfang? ich weiß nicht. vielleicht auch nur zweite halbzeit, die fortsetzung nach der werbepause, der refrain nach der ersten strophe, vielleicht der zweite akt, das neue kapitel im selben alten buch.